Einladung zum Lunchtalk am Freitag den 19.12.2025 – Jahresausklang 12.00 h - 13.00 h
Unser Gast: Marie Thérèse Claes aus Leuven, Belgien
Zum Jahresausklang haben wir uns etwas Besonderes vorgenommen: einen Blick auf unsere Wertvorstellungen zu Familie, Kindern und Care – und zwar im internationalen Vergleich. Denn auch wenn Menschen oft gleich alt sind, unterscheiden sich ihre Einstellungen doch erheblich. Häufig betrachten wir die Welt nur durch die eigene Brille, geprägt von unserer Gesellschaft und Nation. Deshalb wollen wir gemeinsam mit Marie Thérèse Claes den Blick über Europa hinaus schweifen lassen – von Brüssel nach Wien, während Marie Thérèse selbst bereits in Thailand verweilt und dort erneut in einem ganz anderen Kulturkreis lebt.
Marie Thérèse ist Wissenschaftlerin und Forscherin im Bereich Interkulturalität und Gender. Sie ist Universitätsprofessorin in Leuven und Wien, engagiert bei SIETAR und natürlich seit Jahrzehnten bei EWMD, wo sie in den 1990er-Jahren auch Internationale Präsidentin war.
Wir haben uns mit ihr in Zell am See zur internationalen EWMD-Konferenz getroffen und intensiv ausgetauscht. Daraus entstand die Idee, ihre wertvollen Einblicke zu teilen. Die Frage, die uns beide bewegt: Wie kann es sein, dass Menschen so unterschiedliche Vorstellungen vom „guten Leben“ haben? Und warum kämpfen Frauen nicht überall gleichermaßen für Selbstbestimmung und berufliche Freiheit? Weshalb sehen die einen in berufstätigen Frauen „Rabenmütter“, während die anderen diejenigen kritisieren, die ihre Kinder jahrelang selbst betreuen und wenn überhaupt, nur Teilzeit arbeiten?
Freut euch auf einen kurzweiligen Austausch über Genderrollen und Lebensmodelle-Ideen in den verschiedenen Ländern und woher sie kommen – denn alles hat einen Grund.
Die Forschungen von Marie‑Thérèse Claes umfassen jahrzehntelange, international vernetzte Arbeiten zu Interkulturalität, Gender und Diversity in Organisationen. Sie verbindet theoretische Modelle mit praxisnahen Anwendungen, untersucht kulturelle Intelligenz, globale Führung und die kulturelle Prägung von Geschlechterrollen. Ihre Beiträge gelten als wegweisend für das Verständnis von Vielfalt und Kultur in globalen Arbeitswelten.
Besonders relevant sind diese Veröffentlichungen: